Das Pferd lahmt, hat starke Schmerzen und muss behandelt werden.
Im Sommer ist es ein häufiges Bild in den Tierarztpraxen: das Pferd lahmt, hat starke Schmerzen und muss behandelt werden. Die Diagnose lautet oft: Hufrehe.
Hufrehe ist eine Entzündung der Huflederhaut. Die Huflederhaut stellt die Verbindung zwischen Hufhorn und dem Hufbein dar und bildet das Zentrum des Hufes. Bleibt die akute Entzündung längere Zeit (länger als 48 Stunden) bestehen, löst sich die Huflederhaut zwischen Hufhorn und Hufbein. Trotz Therapie sind die betroffenen Pferde nach einem Reheschub oftmals stark in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Es gilt: „Nach dem Reheschub, ist vor dem Reheschub“ – denn Pferde mit Hufrehe gelten ein Leben lang als stark gefährdet und müssen entsprechend gehalten und gefüttert werden.
Das augenfälligste Symptom ist die „hundeartige“ Stellung, die Pferde mit Hufrehe einnehmen. Pferde versuchen so, den akuten Schmerz in den Hufen zu entgehen. Für Pferdehalter entscheidender ist jedoch das Beoabachten anfänglicher Symptome wie:
Eine Hufrehe kann unterschiedliche Ursachen haben zum Beispiel mechanische Auslöser wie eine falsche Belastung oder Hufbearbeitung. Vergiftungen, und dazu gehört auch die durch ein zuviel an unverdauter Stärke und Fruktan im Gras ausgelöste Hufrehe, können ebenfalls Ursache einer Hufrehe sein. Erkrankungen des Stoffwechsels wie das Equine Cushing Syndrom (ECS) oder das Equine Metabolic Syndrom stehen immer häufiger im Zentrum einer Hufrehe-Therapie. Risikofaktoren wie mechanische Auslöser können Pferdehalter minimieren oder sogar ausschalten, in dem sie das Trainingspensum herunterfahren oder den Hufbeschlag korrigieren. Die Risikofaktoren „Vergiftungen“ und „Erkrankungen des Stoffwechsel“ machen dagegen langfristige Änderungen in der Fütterung notwendig.
Früher wurde Hufrehe oft mit einem Eiweißüberschuss in Verbindung gebracht. Heute weiß man, dass andere Faktoren, wie eine Störung des Säure-Basen-Haushalts (Azidose) im Dickdarm einen größeren Einfluss haben. Durch ein Übermaß an unverdauter Stärke oder zu hohe Mengen Fruktan im Dickdarm kommt es zu einer negativen Veränderung der Darmflora. Der pH-Wert im Darm sinkt, es kommt zur Übersäuerung und das führt zu einem Bakteriensterben. Freigesetzte Toxine gelangen in die Blutbahn und äußern sich letztendlich im Huf – als Hufrehe. Pferdehalter können eine Übersäuerung des Darms frühzeitig an dem säuerlich/ fauligen Geruch und der unförmigen Konsistenz des Pferdkots erkennen.
Ein Pferd, das immer wieder an Hufrehe leidet, sollte vom Tierarzt auf stoffwechselbedingte Erkrankungen wie EMS oder ECS untersucht werden. ECS ist oftmals verbunden mit schleichenden, immer wiederkehrenden Hufreheschüben. Auslöser dafür ist ein Adenom an der Hirnanhangsdrüse, das zu einer Überproduktion Cortisol in der Nebennierenrinde führt. Pferde mit ECS sind oft an einem verlangsamten Fellwechsel, Bildung von Löckchen im Fell, Abmagern, Muskelverlust, bei zeitgleichem Fettpolster am Kamm zu erkennen. Das Cushing Syndrom ist oft an alten Pferde (> 20 Jahre) zu beobachten, weshalb auch von einer erworbenen Altersdiabetes, aufgrund Insulinresistenz gesprochen wird. Pferde mit Equinen Cushing Syndrom lassen sich durch dauerhafte Gabe spezieller Medikamente, sowie entsprechender Umstellung auf kohlehydrat- und zuckerarme sowie rohfaserreiche Fütterung, sehr gut therapieren. Eine Heilung ist zwar nicht möglich, aber Pferde, die therapieunterstützend gefüttert werden, können dennoch ein fast beschwerdefreies Leben führen.
Eine weitere stoffwechselbedingte Erkrankung ist das Equine Metabolic Syndrom. Bei EMS handelt es sich um eine hormonelle Fehlsteuerung, die vermutlich genetisch bedingt ist. Die häufigste Ursache für EMS ist jedoch die dauerhafte Überernährung bei zeitgleichem Bewegungsmangel und daraus resultierend eine starke Verfettung der Pferde. Auch beim EMS empfiehlt sich eine so genannte Reduktionsdiät mit Hauptaugenmerk auf eine stärke- und zuckerarme aber zeitgleich rohfaserreicher Ernährung und mehr Bewegung.
Es gibt einige Grundregeln, die dabei helfen können, Pferde vor der Hufrehe zu schützen:
Auch bei EMS kann GRANUTOP mit seinen positiven Effekten auf die Verdauung unterstützend eingesetzt werden. Gerade bei der Reduktionsdiät ist es wichtig für die Pferde Nahrungsmittel zu erhalten, die fermentativ auf die Mikroflora wirken. Wenn die Mikroflora optimal arbeiten kann, nutzt sie die zugeführten Nährstoffe wesentlich besser aus und Futtermengen können so wesentlich reduziert werden.
GRANUTOP wirkt positiv auf die Mikroflora des Darms. Die enthaltene Bierhefe fördert die Entwicklung der positiven Darmflora und kann so unterstützend helfen, die Mikroflora zu stabilisieren, diese gegebenenfalls neu aufzubauen (Eubiose) und den pH-Wert im Darm stabil zu halten. Die in der Bierhefe enthaltenen Hopfeninhaltsstoffe wirken beruhigend, antibakteriell und antioxidativ. Die Bierhefezellwandbestandteile (MOS) helfen pathogene Keime und Toxine im Darm zu binden sowie die Darmschleimhaut zu schützen (Biofilm). Diese Eigenschaften der Bierhefe haben einen entscheidenden Einfluss auf Hufe, Haut und Haare von Pferden. Gerade nach einem Reheschub, wenn Hufsubstanz neu aufgebaut werden muss, hilft der hohe Gehalt an wasserlöslichen B-Vitaminen (z.B. Biotin) in der Bierhefe dem Pferd. Bei GRANUTOP unterstützen die Pektine aus dem Apfeltrester sowie die entzündungs-hemmenden Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren aus dem Leinöl die Wirkung der Bierhefe zusätzlich.