Schmeckt gut und unterstützt die Darmflora.
Mit Apfeltrester bezeichnet man die festen Bestandteile der Äpfel, die nach der Apfelsaft-Herstellung übrigbleiben.
Ein Apfel besteht etwa zu 85 % aus Wasser. Wenn der süße Apfelsaft ausgepresst wurde, bleiben die gesunden Schalenanteile, die pektinhaltigen Zellen des Fruchtfleischs, das verdauungsfördernde Kernhaus und Restzucker übrig. Wissenschaftlich formuliert hieße das: die Trockensubstanz der Äpfel setzt sich aus unlöslichen Polysacchariden, darunter Cellulose, Hemicellulosen und Pektin, sowie löslichen Restzuckern zusammen (S. Schalow, Dissertation 2009).
Apfeltrester ist auf alle Fälle eine rohfaserreiche, eiweißarme, schmackhafte und zuckerreduzierte Zutat, die sowohl im Pellet, als auch lose in Müsli für Pferde eingesetzt wird.
Nach dem Entsaften in der Kelterei, wird der Apfeltrester sofort schonend und sorgfältig getrocknet. Entweder kann er jetzt schon als Zutat für Futtermittel verwendet werden (= pektinhaltiger Apfeltrester) oder er wird in einer Pektinfabrik entpektiniert. Das heißt, das Apfelpektin wird entzogen und als wertvolle Einzelkomponente verkauft. Zurück bleibt der noch rohfaserreichere, entpektinierte Apfeltrester, der als beliebtes und schmackhaftes Futtermittel eingesetzt wird.
In Granutop setzen wir pektinhaltigen Apfeltrester ein. Doch warum?
Pektinhaltiger Apfeltrester besteht zu 16 bis 20 % aus Rohfaser. Diese Rohfaser durchlockert den Chymus (Nahrungsbrei im Darm), fördert die Verdauung und den mikrobiellen Abbau im Darm. Dies hilft mit, das Darm-Milieu zu stabilisieren und die Synthese von B-Vitaminen zu sichern.
Zudem versorgt der hohe Pektin-Anteil (ca. 15 %) des Apfeltresters die Darmwand mit Energie und bindet überschüssiges Wasser. Eine gesunde Darmwand wiederum schützt den Körper vor Krankheitserregern oder Giftstoffen. Der Abbau der Pektine im Dickdarm fördert das gute Darmmilieu und die Mikroflora.
Pektin ist ein natürlicher Bestandteil der Zellwände und Mittellamellen aller höheren Landpflanzen. Es sorgt in den Pflanzen für den Zusammenhalt und die Stabilisierung des Zellwandverbands. Im Darm bindet Pektin Wasser und wirkt gelbildend. Diese Pektin-Wasser-Verbindung legt sich bereits im Magen und Dünndarm schützend an die Schleimhäute und mildert Irritationen ab. Zudem wird dadurch das Anhaften von Pathogenen erschwert. Im Blinddarm wird das Pektin letztlich von den Darm-Mikroben zu kurzkettigen Fettsäuren abgebaut. Dies versorgt die Darmwand mit Energie, fördert die Entwicklung einer gesunden Darmschleimhaut, senkt den pH-Wert im Darm und unterstützt somit die physiologische Darmflora.
Wir helfen gerne weiter, wenn Sie sich bei der Zubereitung oder Dosierung unserer Futtermittel unsicher sind oder Sie mit fachkundigen Experten komplexere Themen besprechen möchten.